Grundig-Chronik Der Niedergang einer Marke |
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Über den Traditionskonzern Grundig wurde nach mehr als zweijährigem Überlebenskampf das Insolvenzverfahren eröffnet. Die wichtigsten Stationen der vergangenen Jahre im Überblick. |
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Mit ihm fing alles an und
Gründer Max Grundig, der 1989 im Alter von 81 Jahren starb. Foto: DP |
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1951: Aus der Hinterhofwerkstatt des Fürther Radiohändlers Max Grundig ist einer der größten Rundfunkgeräte-Hersteller Europas geworden. Grundig gilt als Vorzeigeunternehmer des Wirtschaftswunders.
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Gescheiterter Retter: Grundig-Chef Werner Saalfrank Foto: Grundig |
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Der neue Vorstandssprecher verantwort nach Angaben des Unternehmens alle Geschäftsbereiche einschließlich Technik und Marketing. Damit würden die operativen Einheiten zusammengefasst. Saalfrank gehört dem Vorstand seit zwei Jahren an. Dort leitete er bislang die Ressorts Entwicklung und Produktion. Zuvor war er bereits von 1988 bis 1996 für das Unternehmen tätig. 1. Juli 2003: Das Amtsgericht Nürnberg stellt die Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung des Unternehmens fest und eröffnet das Insolvenzverfahren. Damit steht der traditionsreiche Elektronik-Konzern endgültig vor der Zerschlagung. Nach Angaben des Insolvenzverwalters Siegfried Beck werden 500 der derzeit rund 1.300 Mitarbeiter den Fortbestand des Geschäftsbetriebes sichern. 700 Beschäftigten werden in eine Auffanggesellschaft wechseln, 100 Lehrlinge werden weiter ausgebildet. 8. August 2003: Die Beschäftigungsgesellschaft für die von der Insolvenz der Nürnberger Grundig AG betroffenen Mitarbeiter hat ihre Arbeit aufgenommen. 700 ehemalige Grundig-Werker und 80 Lehrlinge des Konzerns finden dort einen neuen Arbeitgeber. 24. September 2003: Die Übernahme der Grundig-Betriebsrenten durch den Pensionssicherungsverein ist unter Dach und Fach. 17. November 2003: Delphi gibt die Übernahme der Grundig-Autoradiosparte in Nürnberg bekannt.
Delphi übernimmt Car InterMedia System
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