Als Widerstandswert wird der Ohmsche Endwert RE des Bauelements bezeichnet. Bei Schichtwiderständen wird die Widerstandsschicht durch pyrolytische Abscheidung, Aufdampfen oder Einbrennverfahren auf die Keramik- oder Glasträger aufgebracht. Der nicht abgeglichene Ausgangswiderstand RA besitzt dann den Flächenwiderstand R = ρ / d wobei der spezifische Widerstand ρ von der gewählten Schicht und bei dünnen Schichten auch von der Schichtdicke abhängt.

Die Schichtdicken sind begrenzt durch Forderungen wie zusammenhängende Widerstandsschicht, hohe Haftfestigkeit auf dem Substrat, wirtschaftliche Beschichtungszeiten usw. Eingesetzt werden Flächenwiderstände zwischen 10–1Ω bei Edelmetallschicht-Widerständen und 107Ω bei Schichtgemisch-Widerständen.

Mittels Laser oder Schleifscheibe werden die Widerstände mit einem Schraubenförmigen Einschnitt in die Widerstandsschicht auf den vorgesehenen Wert abgeglichen. Die Widerstandsschicht besteht dann aus mehreren Wendeln. Der Widerstandswert ist damit ausgehend vom Ausgangswert  RA auf den Endwert RE innerhalb der geforderten Toleranz abgeglichen.

Der niedrigste Wert für RE einer Bauform wird durch den kleinsten Wert von RA und die Körperabmessungen des Widerstandskörpers bestimmt.

Der höchste Widerstandswert ergibt sich bei Vollwendelung durch die Wendelparameter, den Körperabmessungen und den höchsten Wert von RE.

Flächenwiderstand, Körperabmessungen und Wendeldaten bedingen zusammen mit anderen Parametern auch elektrische Eigenschaften wie Belastbarkeit, Stromrauschen, Nichtlinearität, Temperaturkoeffizient, Drift usw. Es ist daher nicht möglich alle Wünsche in einer einzigen Bauform zu realisieren. Der universell einsetzbare Widerstand ist das Idealziel von Kunden und Hersteller. Diesem Ziel kommt z. B. Siemens mit der kappenlosen Ausführung 0207 sehr nahe.