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Widerstand metallischer leiter Temperaturabhängigkeit |
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Erinnern sie sich weshalb der Widerstand eines metallischen Leiters mit größerer Temperatur größer wird? Beim Thema Widerstand eines metallischen Leiters konnten sie sich bereits über das "Warum" informieren. In diesem Kapitel erfahren sie das genaue "Wie". Die Tatsache dass metallische Leiter ihren Widerstand in Abhängigkeit von der Temperatur ändern ist nicht immer willkommen, in mancherlei Hinsicht sogar sehr unangenehm, wird aber auch auf die vielfältigste Art und Weise technisch genutzt. Die präzise Änderung von Platin ist z.B. für eine genaue Temperaturmessung geeignet. Reinmetalle haben durchwegs ein positives α mit einem Zahlenwert von ca. 4/1000. Einige Metalllegierungen zeigen einen Temperaturkoeffizienten der nahezu bei Null liegt. |
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Metalle a meist positiv |
Die Erfahrung zeigt, dass der Widerstand metallischer Leiter temperaturabhängig ist. Bis auf wenige Ausnahmen vergrößert sich der Widerstandswert, wenn der Leiter erwärmt wird. Die Widerstandsänderung eines Werkstoffes ist im Regelfall auf die Temperatur von 20°C bezogen. |
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Die Widerstandszunahme ist bei den meisten Leiterwerkstoffen innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches weitestgehend linear. |
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Bezugs- temperatur ist 20°C
Linearer |
Die Widerstandsänderung ΔR ist vom Werkstoff und von der Temperaturänderung abhängig. Die Bezugstemperatur ist 20C. (Raumtemperatur)
Die blau gezeichnete Kennlinie stellt den Widerstands
- Temperaturverlauf eines Materials mit positiven Temperaturbeiwert dar.
Die rot gezeichnete Kennlinie stellt den Verlauf eines
Materials mit negativen Temperaturbeiwert dar. Dies ist z. B. bei
Aluminiumbronze der Fall. Es ist dem Schaubild zu entnehmen, dass der Verlauf der blauen Kennlinie über 200°C nicht mehr linear ist. Es kommt ein Anteil zur Widerstandsänderung dazu, welcher mit der Temperatur quadratisch steigt. |
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Temperatur- beiwert |
Für die Leiterwerkstoffe wurde der Temperaturbeiwert α eingeführt. Der Temperaturbeiwert wird auch als der Temperaturkoeffizient bezeichnet. |
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Der Temperaturbeiwert α gibt die Widerstandszunahme eines Werkstoffes mit dem Widerstand R =1Ω bei einer Temperaturänderung um ΔJ = 1K (Kelvin) ausgehend von der Temperatur J = 20°C an. |
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α |
Das Formelzeichen des Temperaturbeiwertes ist α. Die Einheit des Temperaturbeiwertes α ist 1/K. |
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Je größer der Widerstandswert desto größer die Widerstandsänderung. Je größer die Temperaturänderung desto größer die Widerstandsänderung. Je größer der Temperaturbeiwert desto größer die Widerstandsänderung. | |||||||||||||||||||||||||
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Für den Warmwiderstand bei der Temperatur JW bis max 200°C ergibt sich: |
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bis 200°C |
RW |
Warmwiderstand bei der Temperatur JW |
Ω |
RW = R20 · (1+α · (JW – 20°C) |
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R20 |
Widerstand bei der Temperatur J = 20°C |
Ω |
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α |
Temperaturbeiwert des Werkstoffs |
1/K |
RW
= R20 · (1+α · (ΔJ)
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ΔJ |
Temperaturdifferenz |
K oder °C |
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Mit obiger Formel kann der Widerstand für eine Temperatur bis JW ≈ 200C berechnet werden. Über dieser Temperatur ist die Widerstandsänderung nicht mehr linear. Der Warmwiderstand ist um einen Betrag, welcher aus dem zusätzlichen Temperaturbeiwert β errechnet wird, zu korrigieren. | |||||||||||||||||||||||||
Für den Warmwiderstand bei der Temperatur JW über 200°C ergibt sich: |
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β |
Das Formelzeichen des Temperaturbeiwertes ab 200°C ist β. Die Einheit von β ist 1/K2. |
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ab 200°C |
RW |
Warmwiderstand bei der Temperatur JW |
Ω |
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R20 |
Widerstand bei der Temperatur J = 20°C |
Ω |
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α |
Temperaturbeiwert des Werkstoffs |
1/K |
RW = R20 · (1+α · (JW – 20°C) + β · (JW – 20°C)2] |
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ΔJ |
Temperaturdifferenz |
K oder °C |
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β |
Temperaturbeiwert für Temperaturen über 200°C |
1/K2 |
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