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TEMPERATURSKALEN ABSOLUTE TEMPERATUR |
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Rufen wir uns in Erinnerung: Wärme hat etwas zu tun mit der Bewegung von Molekülen. Genau genommen ist es nur der Anteil der geradlinig fortschreitenden Bewegung, also der Translation. Nachdem sich kein Molekül gleich schnell bewegt wie das Andere, ist es ein statistischer Wert – nämlich ein Mittelwert welchen wir als Wärme bezeichnen. Es ist aber leicht einzusehen, dass es, zumindest rein theoretisch einen Zustand gibt, wo sich keines der Moleküle mehr aus seiner Richtung bewegt. Es ist absoluter Stillstand. Jetzt ist es absolut kalt. Kälter geht es nicht. Weniger als keine Bewegung gibt es nicht. Klar? Bei welcher Temperatur das der Fall ist wissen wir nur wenn wir die Linie so weit verlängern bis sie die Koordinate schneidet. Die Temperatur von diesem Zustand aus gemessen bezeichnen wir als absolute Temperatur. |
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Gasdruck Null |
Aus dem Gesetz über die thermische Druckänderung von Gasen bei konstantem Volumen folgt, dass das ideale Gas bei einer Temperatur von -273,15°C den Druck Null haben muss. Für viele Untersuchungen erweist es sich als zweckmäßig, die Grenztemperatur von -273,15°C zum absoluten Nullpunkt der Temperaturmessung zu machen. |
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Definition |
Es gilt: Unter dem absoluten Nullpunkt versteht man die aufgrund der Gasskala extrapolierte Temperatur von –273,15°C. Es gibt keine negativen Werte für Temperaturen. Der Eispunkt T0 liegt bei 273,15K Die vom absoluten Nullpunkt aus gemessene Temperatur wird als die absolute Temperatur bezeichnet. |
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Es gilt: |
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Unter der absoluten Temperatur (Formelzeichen T) versteht man die mit Hilfe eines Gasthermometers gemessene Temperatur, wobei der absolute Nullpunkt als Nullpunkt der Temperaturmessung dient. |
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Die absolute Temperatur wird in der Einheit Kelvin (Einheitenzeichen K) angegeben. |
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Wie wird gerechnet? |
Zwischen der in Kelvin gemessenen absoluten Temperatur T und der Celsius-Temperatur J bestehen die folgenden Beziehungen:
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Dies bedeutet: |
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Die Wahl von Quecksilbers erwies sich im nachhinein als ein besonders glücklicher Zufall. |
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Lord Kelvin |
Die Bezeichnung Kelvin ist zu Ehren des englischen Physikers W. Thomson (1824-1907), der später nach seiner Erhebung in den Adelstand Lord Kelvin hieß. |
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