In
der täglichen Praxis einer
Audio-Werkstatt ist der Einsatz eines Stereomultiplexsignals oft
unumgänglich. Obwohl genügend Rundfunksender zur Verfügung stehen, die
ein Stereoprogramm ausstrahlen, hat ein Signal, das beliebig eingestellt
werden kann, für Messzwecke erhebliche
Vorteile gegenüber einer Musiksendung.
Der Stereosender dieses
Lernprojektes soll darüber hinaus noch weitere Aufgagen erfüllen:
1 Die
einzelnen Komponenten der Schaltung werden im Rahmen von Messübungen
in den entsprechenden Lernsequenzen beschrieben.
2 Die
Schaltung soll so ausgelegt werden, dass sie in möglichst viele
von einander unabhängige Grundschaltungen unterteilt werden kann.
3 Es soll ein
möglichst breites Spektrum an Lerninhalten abgedeckt werden.
4 Das fertige
Modul soll mit den bestehenden Modulen der Fachpraxis-Elektonik EFP
kombinierbar und die mechanischen Komponenten möglichst baugleich sein.
Das Stereo-Multiplexsignal
Die Rundfunk-Stereoübertragung
nach
dem Pilottonverfahren
ist in der CCIR-Norm (Comite
Consultatif International
des Radiocommunications) festgelegt.
Es setzt sich aus den drei Komponenten nach zusammen:
Das Summen signal (L
+
R) enthält die Information des linken und rechten Kanals zu gleichen
Anteilen und stellt somit
die
Mitteninformation dar. Dieses Signalgemisch ermöglicht auch Monoempfängern
einen einwandfreien Rundfunkempfang.
Als Zusatz für einen Stereoempfänger sind dann noch die Seiteninformationen
notwendig. Diese
sind in dem Differenzsignal (L - R)
enthalten.
Dieses
Differenzsignal
wird
einem
Hilfsträger aufmoduliert und damit in den Ultraschallbereich gelegt.
Die
Modulationsart
ist Zweiseitenband-Amplitudenmodulation
mit unterdrücktem
Träger.

Im Bild oben wird das Frequenzspektrum
des Stereomultiplexsignals gezeigt.
Der Pilotton mit
19
kHz ist notwendig
für
die phasenrichtige Demodulation
des
Differenzsignals
in den Empfängerschaltungen.
Die Informationen der
beiden Signale
werden
nach folgendem
Schema
wieder getrennt:
(L
+
R)
+
(L - R)
=
2
.
L
(L
+
R) - (L - R)
=
2
.
R
Grundanforderungen
an
das Gerät
Dieser Stereosender soll das dem
Auszubildenden zur Verfügung stehende selbstgebaute Messgerätelabor um ein weiteres
Gerät ergänzen.Besonders
wichtig für ein solches Gerät
ist,
dass es den Anforderungen zum Erlernen der HF-technischen Grundlagen der
Rundfunkempfangstechnik entspricht.
Das bedeutet. dass alle Signale zur phasensynchronen Darstellung am
Oszilloskope von einem Mutteroszillator abgeleitet werden.
Für Messungen an einem Empfangsgerät
können der linke und der rechte Kanal unabhängig voneinander moduliert
werden. Dafür ist ein Umschalter vorgesehen.
Soll das Gerät mit Audiosignalen, wie Musig oder Sprache moduliert
werden, ergibt sich die Notwendigkeit, einer von außen frei
wählbaren Preemphase,
da
ja
alle
Rundfunkempfänger auch mit einer
entsprechenden Deemphase ausgerüstet sind. Hierbei sind zwei unterschiedliche
Werte gebräuchlich, die
beide frei wählbar sein müssen.
Nun ist es nicht immer so, dass man
einen Empfänger gleich zerlegen muss,
um ihn zu testen. So ist es erforderlich,
dass das Stereomultiplexsignal
(MPX)
an einem Hf-Ausgang (100 MHz) frequenzmoduliert zur Verfügung steht.
-Dies
ermöglicht,
das Gerät auch zu
Vorführzwecken zu verwenden.
Für echte Servicezwecke ist es noch
erforderlich, dass das Multiplexsignal
abschwächbar und niederohmig ist,
auch muss ein Triggersignal, das dem
Pilotton entspricht,
zur
Verfügung
stehen.
Funktionsbeschreibung
anhand
des Blockschaltbildes
Das Blockschaltbild (Bild
2) ist in
drei Funktionsblöcke unterteilt.
Diese
Blockstruktur findet sich auch annähernd bei den Platinen wieder. Nur der
26,6-MHz-Oszillator
'wurde
extern
in
einem
Hf-dichten
Gehäuse untergebracht,
ebenso der 100-MHz-Oszillator.
Block 1 dient zur Erzeugung
aller
notwendigen Signalschwingungen.
Für die Erzeugung des Hilfsträgers
und
der Pilottonfrequenz wird das
Ausgangssignal eines
26,6-MHz-Oszillators durch 700 bzw.
1400
geteilt.
Der
Vorteil dieser Schaltungsanordnung
liegt in geringen Kosten und
einer
genauen Hilfsträgerfrequenz. Um eventuelle Störungen durch Oberwellen
dieser Signale zu verhindern,
wurden
den
Ausgängen der Teilerschaltungen
Tiefpaßfilter
nachgeschaltet.
Ebenfalls in Block
1
befinden sich
die Oszillatoren für
die Erzeugung
der
Signaltöne,
die zur
Aussteuerung
der
bei
den
Kanäle benötigt
werden.
Diese
Signale können dann
wahlweise
auf
die Eingänge geschaltet
werden.
In Block 2 finden
wir
die eigentliche
Codierschaltung.
Nach
den Eingangswahlschaltern (S2, S3) und dem Potentiometer zur Abschwächung
des Eingangssignals befindet sich
die
mit dem
Schalter S4 wählbare Preemphase.
ist eine Preemphase von 50 us und von
75
us möglich.
Letztere trifft überwiegend für Geräte vom amerikanischen
Markt zu. Die
Preemphase und anschließende Deernphase im Empfänger
bewirkt eine Verbesserung des Signal/
Rauschabstandes.
Die Codierung erfolgt nun nach dem
Frequenzmultiplexverfahren. Das
heißt, das Signalgemisch wird
mit
Hilfe einer Matrix erzeugt.
Die Mitteninformation
entsteht
durch Summierung der bei
den
Kanäle
und
wird
nach Pegelanpassung an eine
Subtrahierschaltung
(OP 3) weitergeleitet.
Das Summensignal steht hier invertiert
zur
Verfügung.
Die Seiteninformation
bzw.
das Differenzsignal
ent-steht an der Subtrahierschaltung
(OP
2)
und
wird
anschließend
einem Balanced-Modulator
zugeführt.
Als
Träger
erhält der
Modulator
die 38 kHz
aus
Block 1. So
entsteht
ein zweiseitenband-amplitudenmoduliertes Signal,
das ebenso der Subtrahierschaltung
(OP 3) zugeführt
wird.
Der Pilotton (19
kHz)
wird
mit entsprechender
Amplitude
in
invertierter
Form
der
Subtrahierschaltung
(OP
3)
zugeführt.
Nun
stehen an den Eingängen folgende
Signale
zur
Verfügung:
0-
(L + R);
o
Modulationsprodukt
(MOD);
0--(19
kHz).
Am Ausgang
des Subtrahierers
steht
das
Multiplexsignal
an.
Um die
Oberwellenenteile
abzuschwächen,
folgt
noch
ein Tiefpaß
4.
Ordnung
mit Bessel-Charakteristik.
Außerdem
verstärkt
dieses aktive
Filter um
den
Faktor
3
im
Durchlaßbereich.
Das Multiplexsignal
wird
über ein
Potentiometer an den Ausgang geführt.
Mit dem Multiplexsignal wird ein 100MHz-Signal moduliert.
Dieses
frequenzmodulierte Ausgangssignal kann
in einen UKW-Empfänger eingespeist
werden.
Zur Spannungsversorgung
der einzelnen Stufen dient ein Standard-Netzteil (Block 3) mit
Festspannungsraglern.
Solche
Netzteile
sind einfach
und
unproblematisch
zu bauen und bedürfen hier
keiner näheren Erläuterung.
Aufbereitung
der
Signalsp~nnungen
Die gesamte Signalaufbereitung
wird
auf einer Platine untergebracht. Nur
der FM-Oszillator
wird
frei
verdrahtet
in einem Hf-dichten Gehäuse
aufgebaut,
es kann auch ein fertiges Hf-Modul verwendet
werden.
Für den Oszillator
in Block 1
wurde
eine Frequenz von 26,6 MHz gewählt,
weil
der verwendbare CB-Quarz überall
preiswert
zu haben ist.
Wie
bei CB-Quarzen üblich,
schwingt
der Oszillator auf der dritten Harmonischen (Bild
3).
Als Transistoren können
Typen
wie
BC 173
B oder BC 107
B
verwenden,
da
die Grenzfrequenz
von
150
...
200
MHz
leicht
ausreicht.
Die Rückkopplung und die Phasendrehung um 180°
erfolgen hier über die
Spannungsteilung
mit der Transistoreingangs-
und Ausgangskapazität.
Der
100 kW
Widerstand
von
der Basis zum
Kollektor legt den Gleichstromarbeitspunkt fest. Die Schwingkreiskapazität
für diesen
Frequenzbereich
sollte
ca.
27 pF haben.
Somit ergibt sich
eine
erforderliche
Induktivität
von
1,3
uH
Diese
wird
am besten
als
Luftspule
aus Kupferdraht
(0
=
0,5
mm)
oder
Silberdraht gewickelt.
Die
Windungszahl
errechnet
sich bei
einer
Spulenlänge
von
4
mm zu
5 Windungen.
Da
die Frequenz
des
Oszillators
nicht sehr stark
von
der
Induktivität
L
abhängt,
ist dieser
Wert
dieser
nicht
so
kritisch.
Eine
geringfügige
Abweichung
des
Oszillators
von
seiner
Sollfrequenz
ist
auch
deshalb
relativ
unkritisch,
da die
Ausgangsfrequenz
noch
durch 700
geteilt
wird.
Durch eine
kapazitive
Auskopplung
wird
die
Schwingfrequenz
einer
Impedanzwandlerstufe
zugeführt
und
auf
TTL-Pegel
gebracht.
Der
Ausgang
geht
direkt
auf
die Teilerschaltung.
Der
komplette
Oszillator
ist
auf
einer
kleinen Platine
untergebracht
(Bild
4)
und
wird
in
ein
allseitig
geschlossenes
Metallgehäuse
eingebaut.
So
werden
Bild
2.
Blockschaltbild
des Stereocoders
mit allen
Baugruppen;
die umrandeten
Funktionsblöcke
sind
jeweils
beim
fertigen
Gerät
auf
einer
Platine
untergebracht
Bild
4.
Platine
zum
Aufbau
des
26;ti-MHz-
OszillMors
(a)
und
Bestückungsplan
(b)
eventuelle
Hf-Einstreuungen
auf d-ie
anderen
Schaltungsteile
vermieden.
Die
Spannungsversorgung
des Oszillators beträgt +5 V gegen Masse.
Die
Signalauskopplung
erfolgt über einen
Durchführungskondensator.
Die
TTL~Teiierschaltulig
Um die Teilung
durch
700 bzw.
durch
1400
zu erreichen,
wurde die
Schaltung
nach
Bild
5
aufgebaut:
Teiler
1
(7490)
teilt
durch
sieben;
Teiler 2
(IC
74490)
teilt
durch
50;
Teiler
3
(IC
7473) teilt
zweimal
durch
zwei
und
stellt
an
seinen
Ausgängen die Signalspannungen
in symmetrischer Impuls
form
zur Verfügung.
Der
19-kHz-Pilotton
wird
in invertierter
Form
entnommen, da er später
in
der
Subtrahierschaltung
(OP 3) dem
invertierenden
Eingang
zugeführt
wird.
Um
eventuelle Störungen der Codierschaltung
durch
Oberwellen des
Hilfsträgers
oder
des
Pilottons
zu
vemeiden,
werden
diese
durch
Tiefpässe
abgeschwächt.
Für
diesen
Zweck eignen
sich
am
besten
TI-Filter,
die
in der
Literatur
auch
als Collins-Filter bezeichnet
werden. Ein zusätzlicher Vorteil
dieser
Filterschaltungen
ist,
daß
durch
die
Abstimmbarkeit
der Induktivitäten L die Signallaufzeit beeinflußt
werden kann.
del erhältlich.
Für den
19-kHz-Tiefpaß
ergeben sich die Kondensatoren dann
zu 10 nF und für den 38-kHz-Tiefpaß
zu 2,2
nF.
Die Abschlußwiderstände
sollten im Bereich von ca. 1...2
kQ
liegen.
Die Filterspulen sollten
also
nicht
auf maximale Ausgangsamplitude abgeglichen werden,
sondern auf gemeinsamen'
Nulldurchgang der Signale.
Dies läßt sich mit Hilfe eines Zweistrahloszillografen sehr
gut bewerkstelligen.
Den Tiefpaßfiltern folgt jeweils
noch
eine Impedanzwandlerstufe.
Mit
dem
Trimmpotentiometer im Emitterzweig
kann der Ausgangspegel eingestellt
werden.
Beim Pilotton ist ein Effektivwert von 66 mV einzustellen. Der 38kHz-
Träger sollte so eingestellt werden,
daß sich eine saubere Aussteuerung des Modulators ergibt.
Für die Induktivität
wurden
fertige
Spulen mit einer Nenninduktivität
von
8 mH gewählt. Diese sind im Fachhan
Prüftonoszillatoren
mit RC-Phasenschieber
Als Oszillatoren zur Erzeugung der
Prüf töne werden einfache RC-Oszillatoren verwendet (Bild 6). Die Frequenzen werden
zu
ca.
1 kHz und 2 kHz
gewählt.
Das Netzwerk
aus den drei'
l-kQ
(bzw,
2,2-kQ-)Widerständen
und die 3-nF-Kondensatoren ergeben für die
Resonanzfrequenz die notwendige
Phasenverschiebung von 180°.'
Als
Transistoren
eignen
sich alle gängigen
NPN
- Kleinsignal-
Transistoren (z.
B.:
BC 107,
BC 173
...
).
Die Resonanzfrequenz errechnet
sich aus:
Mit dem
50-kQ-Trimmpotentiometer
kann der Arbeitspunkt des
Oszillatortransistors
eingestellt
werden.
Die
Einstellung sollte auf
möglichst
geringen Klirrfaktor
vorgenommen
werden.
Am Kollektor des
Oszillatortransistors
wird die Ausgangsspannung abgegriffen
und
direkt
einer
Entkoppelungsstufe zugeführt.
Der Trimmer am Emitter
der Impedanzwandlerstufe
dient
zur Einstellung
des Ausgangspegels.
Dieser
sollte
ungefähr 300 mV betragen.
Wie
schon
weiter
oben erwähnt,
wird das Multiplexsignal
nach dem
Matrixverfahren
erzeugt.
Bevor
die Eingangssignale den einzelnen Codierstufen
zugeführt
werden,
müssen
sie
jedoch
noch eine Preemphase durchlaufen.
Der
Aufbau
der Teilerstufen
mit
Tiefpaßfiltern
und der
Prüftonoszillatoren
für
1
und
2 kHz erfolgt auf der
Platine nach Bild 7.
Die
Bestückung
kann
dem
Bild
8
entnommen
werden.
Eingangsschaltung
mit
Preemphase
Nach
dem Eingangswahlschalter
werden
die
Eingangssignale
einem
47
kQ- Tandempotentiometer
zugeführt
(Bild 9).
Dieses
dient zu Abschwächungen des Eingangssignales.
Anschließend
folgt
die Preemphase,
die
die
hohen Frequenzen
in der Übertragung bevorzugt.
Dies bewirkt einen
besseren
SignalRauschabstand
bei
FM-Übertragungen.
Da bei den Empfangsgeräten zwei Werte der Preemphase,
nämlich 50 us oder 75 us möglich sind, müssen diese auch frei wählbar
sein. Dies wird durch wahlweises Parallelschalten von einem 15-nF- bzw.
10-nF-Kondenstor mit einem 4,7-kQ-Widerstand realisiert. Ein Abschalten
der Preemphase ist in Mittelstellung des Kippschalters S4 möglich.
Als Eingangssignale können entweder die Prüfoszillatoren
wahlweise angeschaltet
werden
oder extern
an der
DIN-Buchse beliebige
Ni-Signale
mit
einer Mindestamplitude von 300 mV
eingespeist werden.
Erzeugung
des Summenund
Differenzsignals
Um die einzelnen
Komponenten für
das Signalgemisch des Multiplex-Signals zu erzeugen,
wurden einfache
Operationsverstärker verwendet,
wie
z.
B.
der Standard-Operationsverstär-
ker 741. Im Musteraufbau
wurden
jedoch Operationsverstärker mit einer
höheren
Anstiegsgeschwindigkeit
(Slew Rate) verwendet,
da damit bessere Ergebnisse
erzielt
wurden.
Es eignen
sich
Typen
wie
LF 355 oder TL 081 o.
ä.
Diese sind pinkompatibel
mit
dem
OP 741.
Auf die
Verwendung
von
Mehrfach-Operationsverstärkern wurde
verzichtet,
da diese das
Übersprechen negativ beeinflussen
würden.
Mit
Einfach-Operationsverstärkern
ergibt
sich
auf jeden Fall eine bessere
Entkopplung.
Der Summierer (OP 1 in Bild 9) ist
eine Standardschaltung. Die Verstärkung
der Anordnung
beträgt eins.
Am
Ausgang befindet sich ein Trirnmpotentiometer,
mit dem
die
Amplitude
abgeschwächt
werden
kann.
Hier
steht
das Summensignal-(L
+
R) zur
Verfügung. Das
Minuszeichen
bedeutet,
daß
das
Signal in invertierter
Form ansteht.
Im Differenzsignal
sind die Seiteninformationen des Stereosignals
enthalten. Zur Erzeugung
dient
eine
einfache
Subtrahierschaltung
(OP
2)
ohne
Verstärkung.
Das
5-kQ-Trimmpotentiometer im Rückkopplungszweig
dient
dazu,
eventuelle
Nichtlinearitäten
in
den
Eingangsstufen
des
Operationsverstärkers auszugleichen.
Man
stellt
es
am
besten
beim
Anliegen
eines
Gleichtaktsignales
auf
minimale Ausgangsspannung
ein.
Das
kann
ganz
einfach
mit
dem
Eingangswahlschalter
erfolgen,
indem
man auf
beide
Eingänge
die
gleiche
Frequenz
schaltet.
Nach
eventueller
Pegelabschwäehung
wird
das Ausgangssignal
des
Subtrahierers
dann
einem
Zweiseitenband-Amplitdenmodulator
zugeführt!
Im
ersten Teil der Bauanleitung wurde die Funktion des Gerätes
an hand des
Blockschaltbildes
besprochen und die Aufbereitung der Signalspannungen
erläutert.
Im zweiten Teil
werden die restlichen Baugruppen und die Spannungsversorgung
beschrieben.
Der
Balanced-Modulator
Zur Erzeugung des Multiplexsignales ist es notwendig, das Differenzsignal (L - R) in einen anderen Frequenzbereich zu übertragen. Dies geschieht mit Hilfe eines Balanced-Modulators LM 1496 (Bild 9 im ersten
Teil). Dieser erzeugt eine Amplitudenmodulation mit unterdrücktem Träger.
Das Ausgangssignal
aus
dem
Modulator wird MOD genannt.
Als Eingangssignale
werden
dem
Modulator das Differenzsignal
und der
38-kHz-Hilfsträger zugeführt.
Der Pegel des Hilfsträgers ist so einzustellen,
daß sich eine saubere Modulation ergibt.
Das Differenzsignal wird so eingestellt, daß das Summensignal (L
+
R)
und das Modulationsprodukt gleiche
Amplituden ergeben (300 mV).
Die nächste Stufe (OP 3) ist wiederum eine Subtrahierschaltung und bildet das Multiplexsignal.
Um ein einwandfreies Multiplexsignal zu erhalten, müssen die
einzelne
Komponenten in richtiger Phasenlage
zusammengeführt
werden. Dies
wird
durch die Subtrahierstufe OP 3
verwirklicht.
Es stehen folgende Signale
an:
-(L
+
R); (MOD);
-(19 kHz).
Die Pegel der einzelnen Signale können alle durch Trimmpotentiometer eingestellt werden. Die Anteile betragen:
Am Ausgang steht das Multiplexsignal
nach Durchlaufen
eines Tiefpasses zur
Verfügung.
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