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Der Siebdruck ist eine vielfältig einsetzbare Drucktechnik, mit der man Siebdruckfarbe auf vielen unterschiedlichen Materialien auftragen kann. Zudem wird beschrieben, wie man Siebdruck auch bei sich zu Hause oder in einer kleinen Siebdruckwerkstatt selber machen kann.Grundsätzlich ist Siebdruck ein Schablonen-Druckverfahren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schnittschablonen aus Papier oder Folie können mit der Siebdrucktechnik aber auch sehr detaillierte Grafiken und Motive mit freistehenden Elementen abgebildet werden. Dies wird mit Hilfe des Siebs möglich, durch das während des Druckvorgangs Farbe mit einem Rakelgummi gepresst wird. Für die Herstellung einer solchen Siebdruckschablone benötigt man zunächst einen Siebdruckrahmen, Fotoemulsion, eine geeignete Lichtquelle, sowie die Artwork-Vorlage, die zur Belichtung deckend schwarz auf eine transparente Folie gedruckt wird. Die Ausbelichtung des Rahmens erfolgt mittels Licht unter Verwendung der bedruckten Transparent-Vorlage. Mit diesem fertig belichteten Siebrahmen, auf dem das eigenen Motiv als Schablone abgebildet ist, kann anschließend auf unterschiedlichsten Materialien gedruckt werden. Voraussetzung ist hierbei, dass der Bedruckstoff möglichst flach ist. Wie genau die einzelnen Arbeitsschritte ablaufen, haben wir anschaulich in detaillierten Anleitungen auf unserer Seite und in aufwendig produzierten Siebdruck-Videos festgehalten. In unserer großen Siebdruckanleitung "Siebdruck selber machen", zeigen wir praxisnah, wie auch Anfänger mit wenig Zubehör selber Siebdrucke herstellen können. Dazu braucht man nicht immer gleich eine professionelle Siebdruckmaschine. Auch ein simpler Drucktisch oder unsere praktischen Siebrahmenklammern können schon genügen, um ansehnliche Stückzahlen in guter Qualität zu produzieren. Der Druck kann mit wenig Equipment ganz im Sinne des D.I.Y.-Gedankens auch in der Garage oder im Keller ausgeübt werden. Dank unserer biologisch abbaubaren Chemikalien (Reiniger, Entschichter etc.) kann sogar zu Hause in der eigenen Wohnung gedruckt werden. Welches Siebdruckzubehör im Detail für den Siebdruck Zuhause benötigt wird, erklären wir ebenfalls in unserer ausführlichen Siebdruck-Anleitung. Wo findet der Siebdruck in der Praxis Anwendung?Das Siebdruckverfahren kann in der Praxis auf vielen verschiedenen Materialien und Untergründe angewendet werden. Im künstlerischen Bereich wird z.B. oft auf Papier, Pappe, Fotokarton oder Leinwand gedruckt. Dieser grafische Siebdruck, alternativ auch Serigraphie genannt, ist vor allem durch Künstler wie Andy Warhol oder Roy Lichtenstein bekannt geworden. Ihre Kunstdrucke fertigten beide mit einfachsten Hilfsmitteln direkt im Siebdruckverfahren an. Heute dominiert der Siebdruck in erster Linie im Textildruck und ist ungeschlagen die weltweit häufigste Veredelungsmethode auf T-Shirts, Beuteln oder beispielsweise Handtüchern. Textilien können im Siebdruck sowohl in kleinen als auch großen Auflagen kostengünstig bedruckt werden. Je nach Auflage kommen dafür manuelle oder automatische Siebdruckkarusselle bzw. Siebdruckmaschinen zum Einsatz. Welches Material kann ich als Siebdruck-Einsteiger selbst bedrucken?Mit Hilfe der Siebdrucktechnik kann man auch als Anfänger bzw. Quereinsteiger auf die unterschiedlichsten flachen Materialien drucken. In Frage kommen hier also Textilien wie T-Shirts, Tragetaschen, Hemden, Stoffe vom laufenden Meter aber auch Papierbögen, Fotokartons, Canvas, Metall, Glas, Stein, Beton, Holz, PVC, Keramik und auch Elektronik-Leiterplatten. Für das Gelingen des Drucks ist neben der Wahl der richtigen Siebdruckfarbe vor allem entscheident, dass ein passender Siebdruckrahmen, bespannt mit einem geeigneten Siebdruckgewebe, ausgewählt wird. Die verschiedenen Siebdruckrahmen unterscheiden sich neben den Formaten nämlich vor alle durch das aufgespannte Siebdruckgewebe. Welcher Siebdruckrahmen bzw. welches Siebdruckgewebe passt zu meinem Projekt?Das Siebdruckgewebe auf den Rahmen unterscheidet sich jeweils durch die Feinheit und die Anzahl der Maschen. Jede Gewebefeinheit ist für die eine oder andere Anwendung besser oder schlechter geeignet. Die Siebfeinheit bestimmt, wie farbdurchlässig das Siebgewebe ist. Ein sehr feines Siebdruck Sieb wie z.B. '120T' lässt wenig Farbe durch und sorgt damit also für einen geringen Farbauftrag. Wird mit einem gröberen Gewebe wie z.B. 43T gearbeitet, kann mehr Farbe durch das Sieb dringen. Der Farbauftrag ist dann also recht hoch. In der Praxis wäre so ein erhöhter Farbauftrag ideal für den Großteil der Textildruckanwendungen. Neueinsteiger, die bei der Wahl der passenden Siebfeinheit noch überfordert sind, können zunächst mit dem beliebtesten aller Gewebe, dem Allround-Gewebe '55T' starten. Hier liegt man fast immer richtig. Erste Drucke auf Papier/Pappe sollten aber eher mit einem Siebdruckrahmen erfolgen, der mit 90T Siebgewebe bespannt ist. Überblick zur praktischen Anwendung der verschiedenen Siebdruckgewebe
In unserer Siebdruckanleitung Siebdruck
selber machen, erklären wird den kompletten
Siebdruckprozess Schritt für Schritt und anschaulich bebildert. Für die
Lesefaulen bieten wir zudem einen umfangreichen Pool an Siebdruck-Videos
zu nahezu jedem denkbaren Siebdruck-Thema. In diesen aufwändig gemachten
Tutorials zeigen wir u.a. auch, welches Siebdruckzubehör man benötig, um
selber Sieb-Schablonen mit eigenen Motiven herzustellen und wir geben
praktische Hilfestellungen. |